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Mountainbike Saisonstart für Olympiasiegerin Sabine Spitz in Bad Säckingen am 01.04.2013
Start in die zwanzigste MTB-Saison - Mit einem Heimrennen in Bad Säckingen startet die Olympiasiegerin Sabine Spitz am Ostermontag in die neue Mountainbike-Saison.
Große Ziele für 2013

Wenn Olympiasiegerin Sabine Spitz am Ostermontag in ihrem Geburtsort Bad Säckingen am Start steht, ist dies nicht nur ihr Heimrennen – bei dem sie mit der „Goldtrophy Sabine Spitz“ auch Namenspatronin ist - sondern auch der Start in ihre 20. Saison als Elite-Mountainbikerin.
Obwohl mittlerweile 41 Jahre alt – und damit als Älteste an der Startlinie - wird sie auch dieses Jahr eine der Schnellsten sein und zu den Favoritinnen zählen, auch wenn die Saison noch frisch ist und sie gewöhnlich „etwas mehr Anlaufzeit benötigt“ wie sie selber sagt.

Das war 1994  noch nicht so, als sich Sabine Spitz im Alter von 22 Jahren erstmals auf die Mountainbike-Rennstrecken dieser Welt wagte. Niemand hätte damals damit gerechnet, dass sich daraus eine der erfolgreichsten und außergewöhnlichsten Sport-Karrieren weltweit entwickeln würde.

Bestätigt wurde diese im letzten Jahr mit olympischem Silber in London, der dritten Olympischen Medaille nach Bronze in Athen und Gold in Peking, was vor ihr im internationalen Mountainbiker-Lager noch niemandem gelungen ist. Motiviert ist Sabine Spitz noch immer, auch wenn sie sagt, dass alles was noch kommt allenfalls Zugabe sei.

Für die bevorstehende Mountainbike-Saison 2013 hat sich Sabine Spitz einiges vorgenommen. Das Alter spielt für sie keine Rolle. „Für mich gibt es nur schnell oder langsam und nicht jung oder alt“ erwidert die Südbadenerin darauf angesprochen. Und an Zielen mangelt es ihr auch nicht „Dieses Jahr gibt es viele Heimrennen für mich, bei denen ich besonders motiviert bin“ freut sich die Deutsche Meisterin und Weltranglisten-Dritte.

Dabei hat sie neben dem Saisonauftakt in Bad Säckingen vor allem den ersten Weltcup am 19. Mai in Albstadt im Blick, aber natürlich auch die Langstrecken-EM im südbadischen Singen eine Woche zuvor und die Cross-Country-EM im Juni in der Schweizer Hauptstadt Bern. Der krönende Saisonabschluss sollen dann die Weltmeisterschaften am 31.08. in Südafrika sein. Die Spiele in Rio 2016 sind für Sabine Spitz dagegen im Moment kein echtes Thema, auch wenn sie danach am häufigsten gefragt wird.

Änderungen in der Vorbereitungsphase

Die Vorbereitung über den Winter lief gut für Sabine Spitz. Erst vor einer Woche ist sie aus einem längeren Trainingslager aus Zypern zurückgekehrt, wo sie auch schon erste Rennkilometer zurückgelegt hat, um wieder etwas Wettkampf-Praxis zu sammeln.

„Ich bin im Moment noch nicht so weit wie zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Aber das ist auch gut so. Zum einen hat das letzte Jahr sehr viel Kraft gekostet, zum anderen ist der Weltcup Start mit Mitte Mai außergewöhnlich spät“ erklärt Sabine Spitz.

Dass es bereits das zwanzigste Mal ist, dass sie in eine Mountainbike Saison geht, ist ihr dabei gar nicht so bewusst „Darüber mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken. Aber es ist verrückt wenn man erkennt, wie schnell die Zeit vergeht. Ich kann mich noch bestens an die ersten Meter erinnern und es kommt mir fast so vor als ob es gestern gewesen wäre und nicht vor 19 Jahren. Wahnsinn“, zeigt sie sich fast erstaunt.

Allenfalls wenn sie ab und zu die Startliste anschaut und feststellt, dass mittlerweile die jüngsten Konkurrentinnen just in dem Jahr geboren sind als sie begonnen hat, rückt es spontan ins Bewusstsein. Letztlich ist es für sie aber sekundär: „Entscheidend ist es auf Augenhöhe mit der Weltspitze zu sein“. Als Weltranglisten-Dritte ist diese Frage schon durch die Statistik eindrücklich geklärt.

Das Winterprogramm hat die zweifache Weltmeisterin gleichwohl ein wenig „altersgerecht“ angepasst. „Ich wollte nicht wieder von einem Trainingslager ins zum nächsten reisen und mehr Zeit am zu Hause am Hochrhein verbringen. Deshalb habe ich das Programm umgestellt und deutlich mehr Alternativ-Training wie z.B. Ski-Langlauf gemacht. Ich denke das war gut, vor allem auch für den Kopf“ sagt Sabine Spitz. Auf Einsätze im Radcross – in dieser Disziplin auch schon mit WM-Silber dekoriert – hat sie im Zuge dessen ganz verzichtet. So war das schon länger geplante Team-Trainingslager auf Zypern die einzige echte Saison-Vorbereitungs-Maßnahme. „Ich bin selber gespannt, wie es funktioniert“ freut sie sich nun aber auf den Saisoneinstieg.

Bei diesem erwarten sie viele Top-Athletinnen, die den Auftakt zur internationalen Mountainbike-Bundesliga – die zu den bedeutendsten Mountainbike Rennserien in Europa zählt – nutzen, um erstmals im neuen Jahr ihre Form zu testen. „Auch wenn man schon so lange wie ich im Geschäft ist, ist das erste Aufeinandertreffen immer wieder besonders spannend,“ freut sich Sabine Spitz auf den ersten Show-Down an Ostern. Und spätestens dann wenn der Startschuss fällt, spielen Zahlenspiele und Alters-Statistiken keine Rolle mehr, sondern lediglich die Leistung. Und genau das mag Sabine Spitz am Rennsport.



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